In diesem Artikel möchte ich euch die Möglichkeiten der Einkommensaufteilung näher bringen. Diesmal aus der Perspektive eines Schülers oder Studenten mit dem Interesse an einem Investment in Kryptowährungen.
Hinweis: Modernes-Investieren.de ist keine Vermögensberatung, all diese Vorschläge müssen nicht berücksichtigt werden. Wir stellen nur einen Teil der Möglichkeiten vor, die man zur Verfügung hat.
Deine Ausgangslage
Wir versetzen uns in die Situation eines fleißigen Schülers oder Studenten, der noch nebenbei auf 450 Euro arbeitet. Solltet ihr dies noch nicht tun, dann würde ich euch empfehlen einen Aushilfsjob anzunehmen um mit diesem Geld ein eigenes Business oder ein Investment zu starten. So lernt man sich selbst den Umgang mit Geld. Wir gehen in der Rechnung davon aus, dass ihr noch bei den Eltern wohnt und für Miete oder Verpflegung kein Geld ausgibt.
Meine Investitionen im Alltag
Wer Zuhause wohnt hat wenig bis gar keine Ausgaben – insbesondere keine Fixkosten, außer eventuell ein Handy-Vertrag. Sofern die größten Ausgaben durch ein Auto entstehen, sollte man sich darüber Gedanken machen, ob dieses so notwendig ist und ob man eventuell auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen kann.
So würde ich mein Einkommen aufteilen:
10-25% (ca. 50-100€): Für „Fixkosten“, wie Handy-Vertrag und Unterhaltung (Spotify, Netflix, …)
30-45% (ca. 150-200€): Sparen
10% (ca. 50€): Personal Development (Seminare, Bücher, Online-Kurse)
10% (ca. 50€): Spaß- und Konsumausgaben
10% (ca. 50€): Risikoinvestments wie Kryptowährungen oder Sparmaßnahmen
Wieso teile ich mein Geld so auf?
- Sparen
Wieso ist Sparen so ein Hauptthema? Ganz einfach. Wir geben das Geld auf dem Konto unnötigerweise aus, wir arbeiten aus Reflex daran uns selbst finanziell in Schwierigkeiten zu bringen. Müssen Schuhe im Wert von 300 Euro sein? Nein. Diese Ausgaben tätigt so mancher, wenn er genug Geld auf dem Konto hat. Sparen macht uns Reich. Wir sollten daher daran festhalten und ein eigenes Unterkonto erstellen – als Dauerauftrag bis zu 40% des Gehalts auf ein Unterkonto. Sobald man mehr verdient (Gehaltserhöhung) nimmt man von dieser ebenfalls nochmal 40%. Ihr könnt selbst ausrechnen auf welch einen Betrag ihr pro Jahr kommen würdet. Dinge wie jedes Wochenende Party machen, Rauchen oder der Fortnite Battlepass machen dich Pleite.
- Bildung
Personal Development (Persönlichkeitsentwicklung) ist eine wichtige Sache mit der man nicht zu früh anfangen kann. Hätte ich jetzt gewusst, wohin die Reise geht, dann hätte ich bereits intensiver mit 18 damit angefangen. Die jungen Jahre sind die entscheidenden. Konsumausgaben sollten unbedingt in den jungen Jahren zurückgestellt werden. Das Geld sollte in dich investiert werden – Online-Kurse (Webinar), Seminare, Bücher oder ein Coach sind Pflichtausgaben.
- Risikoinvestments
Ja, Kryptowährungen sind ein Risikoinvestment. Daher ist dieser Punkt auch der letzte. In der Euphorie Ende 2017 kamen sehr viele Menschen rein, die gemeint haben, dass Kryptowährungen eine Gelddruckmaschine sind. Die wurden letztendlich ausgesiebt und gingen aufgrund von Panikverkäufen mit einem Minus aus dem Investment. Es ist sehr wichtig klein anzufangen, beobachten, lernen und dann richtig umzusetzen.
Ich muss aber alles selbst bezahlen – Was jetzt?
Studenten leben oftmals in einer WG oder haben bereits eine eigene Wohnung, es ist daher keine Überraschung das nicht viel Geld übrig bleibt. Trotzdem müssen wir uns ein Beispiel daran nehmen, wie es ist auf den Konsum zu verzichten. Wer seine Miete oder etwaige andere Kosten wie Studiengebühren selber zahlen muss und keine 450 Euro zusätzlich im Monat hat, überträgt die oben genannten Zahlen auf den Restbetrag. Es ist selbstverständlich streitbar ob man genau diese Zahlen hier noch verwenden kann, es muss allerdings jeder selbst ausprobieren.
Studenten wohnen oftmals auch in einer eigenen Wohnung oder auch WG, da ist es nicht verwunderlich, dass nicht mehr soviel Geld übrig bleibt. Trotzdem sollten wir uns genau dann ein Beispiel daran nehmen, wie es ist, auf Konsum zu verzichten. Wer als Student seine Miete, Studiengebühren, usw. selbst trägt und nicht zusätzlich noch 450€ zur Verfügung hat, der kann alle oben genannten Zahlen einfach auf den Restbetrag, der ihm zur Verfügung steht, anwenden. Natürlich ist es schwer zu sagen, ob immer genau diese Zahlen sinnvoll sind, aber genau das muss jeder für sich selbst ausprobieren.